Geschlafen wie ein Stein sehe ich morgens aus dem Fenster…. es regnet und ist bitterkalt. Wir haben es heute nicht eilig, da wir nur E6 fahren. Daher kommen wir erst kurz vor 11 los. Nach 15 Minuten reisst die Wolkendecke auf und es wird sogar ein wenig sonnig. So fahren wir auf überwiegend trockenen Straßen etwa eine Stunde. Dann fängt es wieder an zu nieseln und die Straßen sind nass. Die erste Pause machen wir an der Grenze zum Nordland. Hier trinken wir Kaffee und treffen einige Biker aus Deutschland. Es wird ein wenig Benzin geredet und dann geht es auch schon weiter.

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Das zweite mal haben wir in Mosjøen pausiert. Dort schien auch mal wieder die Sonne und so entschieden wir uns einen Kaffee zu trinken. Wir fanden auch ein leckeres Kaffeehaus, wo es guten Cappuccino gab. Das sage ich ja nicht oft, aber dort hatten sie es ganz gut drauf. Außerdem fanden wir noch das…..ein Schelm, wer böses dabei denkt…..

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Später hielt ich an einem Parkplatz am Eingang des gesperrten Korgfjelltunnel. Dabei hörte ich ein starkes schleifendes Geräusch vom Hinterrad. Der Übeltäter war schnell ausgemacht, nachdem ich den hinteren Bremssattel abgenommen hatte. Ein kleines Steinchen klemmte zwischen der Schwinge und der hinteren Bremsscheibe und verursachte dieses fiese Geräusch.

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Nun ging es über den Europavegen, die Umleitung für den gesperrten Tunnel. Eine kleine Bergstraße mit deutlich engeren Kurven verschaffte uns neuen Fahrspaß. Die E6 ist zwar angenehm zu fahren aber irgendwann werden die vielen langgezogenen Kurven auch langweilig, wenn man nicht ständig das Geschwindigkeitslimit hoffnungslos überziehen möchte.

Zwischenzeitlich fing es mal wieder an zu regnen. Wir verspürten langsam Hunger und suchten daher gegen 16 Uhr einen Supermarkt in Mo i Rana auf. Es gab Salami und Nüss für mich und Süßkram für Andreas. Die letzten 70km liessen Carlo und ich die Bikes dann ein wenig fliegen. Wir genossen die trockenen Straßen und den blauen Himmel am Horizont und so kamen wir gegen 18 Uhr in Krokstand im dortigen Krokstrand Kafe an. Klamotten aufs Zimmer, Burger essen und Internet checken stand nun vor den letzten 20km bis zum Polarkreis auf dem Programm. Die Mitternachtssonne werden wir dort genießen, mit einem feinen Whisky.