Nach der doch recht unruhigen Nacht brauchten morgens alle etwas länger, um in die Gänge zu kommen. Andi ist etwa eine Stunde vor dem Rest losgelaufen. Ronja, Manuel, Simon, Johannes und ich starteten dann gegen 10 Uhr. Das Wetter war gut. Blauer Himmel und wenige Wolken, zu warm war es auch nicht.
Auf Etappe 11 haben wir uns an der Bundesstraße 167 von Johannes und Simon getrennt. Wir wollten etwas abkürzen auf gerader Strecke wandern. Wieder getroffen haben wir uns an der Windschutzhütte am Store Väctor. Sie ist recht klein und erinnert an eine Bushaltestelle. Leider ist der Platz auch schon seit einiger Zeit vermüllt. Wir haben unsere Füße gelüftet, gegessen und Wasser aufgefüllt.
Ab diesem Moment war das Wort „Pumpe“ tabu. Insider wissen warum. Weiter ging es dann zum See Skimlingen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich festgestellt, dass ich eine alte Version der Karte dabei hatte, auf der einige Hütten gar nicht eingezeichnet sind. Wir verließen hier den Weg und folgten einem anderen Wanderweg zu diesen Hütten. Es war nicht ganz sicher, ob wir richtig sind und wir kämpften uns über Wurzelwege bergauf und bergab. An der ersten Hütte, die wir schließlich erreichten war es allerdings nicht so gemütlich. In jedem Fall war ich platt und daran konnten auch die leckeren Blaubeeren nichts ändern, die wir auf dem Weg in rauhen Mengen fanden. Manuel hatte nun auch mit einem Knie Probleme. Wir fanden an der Hütte einen Zettel, auf dem jemand von einer zweite besseren Hütte schrieb. Johannes und Simon wurden als Späher ohne Gepäck losgeschickt und wir ruhten aus. Ich sammelte noch eine Tasse voller Blaubeeren. Schließlich kamen die beiden zurück und berichteten, dass sie Andi an einer traumhaften Hütte getroffen hätte und der Zettel von ihm stamme. Diese Aussicht weckte unsere letzten Kräfte und ich verteilte die Blaubeeren an die Überbringer der guten Botschaft. Anschließend machten wir uns auf den Weg und trafen eine gute Viertel Stunde später an dieser traumhaften Hütte ein.
Groß, mit Tischen und Bänken und einem herrlichen See. Zudem war es schön warm, so dass alle baden gingen
und wir unsere Klamotten wuschen. Die richtige Belohnung nach einem anstrengenden Tag.
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